Rund 400 Menschen fanden sich an dem kalten Samstag zusammen, um ein Zeichen zu setzen. An diesem 13.04 wollte der AfD Landesverband im Haus Ennepetal ruhig in den Wahlkampf für die anstehenden Europawahlen starten - daraus wurde nichts.
Von Leon Reinecke
Manches an diesem Samstag war der AfD zu ruhig - so etwa das Medienaufkommen. Außer dem lokalen Radiosender besuchte kein Presseteam die Veranstaltung der europafeindlichen Partei. Für eine Auftaktveranstaltung war dies der AfD sicher zu ruhig.
Dafür machten aber mehrere hunder DemonstrantInnen Lärm vor dem Haus Ennepetal und zeigten klar und deutlich, dass die AfD im Ennepe-Ruhr-Kreis weder willkommen ist, geschweige denn hier Fuß fassen wird.
Zu der Demonstration aufgerufen hat das Bündnis Ennepe-Ruhr-stellt-sich-quer, dem auch wir Jusos und die SPD angehören. Gemeinsam haben wir erst einen Demozug durch Ennepetal mit einer anschließenden Kundgebung organisiert. Für die SPD sprach dort unser Europaabgeordneter Prof. Dr. Dietmar Köster, der sich klar für ein freies und vereintes Europa aussprach, das solidarisch zusammensteht. Die AfD hingegen möchte das europäische Parlament am liebsten morgen schon abschaffen und Grenzen zu allen Nachbarstaaten hochziehen.
Neben Dietmar Köster waren beispielsweise auch unser Landrat Olaf Schade, unser Unterbezirksvorsitzender Hubertus Kramer und unser Fraktionsvorsitzender Daniel Pilz vor Ort. Selbstredend haben auch wir Jusos Stellung bezogen, Fahnen geschwenkt und deutlich gemacht, dass wir keinen Bock auf die menschenfeindliche Politik der Rechtsaußenpartei haben. Unterstüzung bekamen wir dafür vom Landesverband der Jusos.
Wir hoffen, dass die Möchtegern-Alternative einsieht, dass ihr hiesiges Engagement keinen Zweck hat und nicht fruchtet. Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist offen, bunt und solidarisch - hat jedoch keinen Platz für üble Hetze und Rassisten.